B6: Maret Speemann

Liebe Campusgrün Menschen!

Corona hat in den letzten Monaten nur noch mehr aufgezeigt, welche Themen Studierende beschäftigen und belasten.

Die psychische Belastung von Studierenden hat noch mehr zugenommen, deshalb muss man dafür kämpfen, dass die Universitäten kulant reagieren.

Die Belastung von Studierenden ist seit Jahren, spätestens seit der Bologna-(Bachelor/Master)-Reform ein großes Problem. Mit der Corona-Pandemie hat die psychische Belastung für einige enorm zugenommen. Einsamkeit, unkommunikative Lehre, Chaos, Überforderung, berechtigte Angst vor vollen Hörsälen und den Gesundheitlichen Folgen der Pandemie, bei einigen auch selbst erlebte Krankheit und der Verlust von Angehörigen.

Universitäten und Hochschulen müssen weiter kulant sein, aber dies reicht eigentlich nicht aus.

Es wird teils unglaublich unverantwortlich mit der Situation umgegangen, indem hunderte Studierende zusammen in den engen Vorlesungssälen sitzen und nicht auf die gesundheitlichen Bedenken eingegangen wird. Dies führt zu gesundheitlichen und psychichen Belastungen. Nebenher müssen Studierende sich noch mit dem BAföG-Amt rumschlagen, um Gelder zu erhalten, die man für die Finanzierung des Studiums braucht.

Überbrückungshilfen und leere Versprechen haben hier nicht ausgereicht. Die Ampel muss unmittelbar reagieren, in der bestehenden vierten Welle fallen erneut Jobs weg, obwohl die Gastro usw. offen gelassen wird.

Als Campusgrün können wir Druck ausüben. Wir sollten uns vernetzen. Die Verbindungen zu den Grünen sowie der Grünen Jugend können wir nutzen, um die wichtigen Themen für Studierende durchzubringen. Der Koalitionsvertrag eröffnet Chancen, um Bafög zu verbessern. Das reicht allerdings nicht aus, wir können dort ansetzen und weiterarbeiten. Es braucht weiter ausgebaute Studienfinanzierung und die Unterstützung von studentischen Hilfskräften.

Die weitere Vernetzung mit anderen linken Hochschulgruppen kann uns hier voranbringen. Zusammen mit der Juso Hochschulgruppe kann Druck auf die Ampel ausübt werden und Themen, die im Koalitionsvertrag verfehlt wurden, eingebracht werden.

Weiter haben wir die Chance als Bundesverband Verbände zueinander zu bringen und voneinander zu lernen. Obwohl wir über ganz Deutschland verstreut sind, kämpfen wir die gleichen Kämpfe. Wir stehen für einen kritischen Blick auf die universitären Systeme, die Menschen benachteiligen. Hier heißt es laut werden, einander unterstützen und für eine kulante Universität kämpfen. Kompetenzenaustausch und gemeinsames Lernen ist die Basis für starke lokale Verbände.

Damit wir diese Probleme weiter aufgreifen und angreifen, bewerbe ich mich als Beisitzerin.

Ich bin Maret. Ich bin 19 Jahre alt und studiere Public Governance across Borders. Seit meinem Studienbeginn setze ich mich für die Belange von Studierenden ein, zuerst in der Fachschaft Politikwissenschaft und wenige Monate später bei Campusgrün Münster. Im Juni 2021 wurde ich dann zur Sprecherin von CampusGrün Münster gewählt und sitze seit September im Referat für Kultur und Queer_Feminismus. Dort konnte ich viele Erfahrungen zur Organisation von politischen Gruppen sammeln.

Ich möchte durch meine Arbeit den Campusgrün Bundesverband weiter voran bringen ein sozialer, demokratischer, nachhaltiger, queerfeministischer, antirassistischer und antifaschistischer Verband zu sein.

Es würde mich sehr freuen, wenn ihr mir euer Vertrauen schenkt. Bei Rückfragen melden euch gerne bei mir (Telegram: @maretsp/ Instagram: @_maret_sp).

Liebe Grüße und bis bald